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Realisierte LEADER-Förderprojekte in der Lommatzscher Pflege, Teil 6

Der WochenKurier berichtet über das LEADER-Gebiet Lommatzscher Pflege

Foto: FöHK

In regelmäßigen Abständen werden an dieser Stelle Projekte vorgestellt, die im LEADER-Gebiet Lommatzscher Pflege in der aktuellen Förderperiode umgesetzt wurden.

Im 6. Teil der Serie geht es um eine »Bauliche Maßnahme zum Erhalt oder zur Belebung des ländlichen Kulturerbes«.

Das bereits realisierte Bauvorhaben von Silke und Mario Gassan bestand aus der Sanierung und Umnutzung des Kaiserlichen Postamtes Lommatzsch zu einem reinen Wohnhaus. Im Jahr 1907 als Mietposthaus geplant und alsbald erbaut beherbergte das Gebäude von jeher in seinen Mauern Wohnraum und das Kaiserliche Postamt. Das Bauvorhaben konnte mit der maximalen LEADER-Förderung von 80.000 Euro unterstützt werden.

Das Konzept von Silke und Mario Gassan sah die Nutzung des Erd- und des 1. Obergeschosses zu Wohnzwecken vor.Als eine große Herausforderung stellte sich dabei die Umwandlung der alten Räumlichkeiten der Post AG an das Planungskonzept dar. So war es im Erdgeschoss erforderlich, Zwischenwände so zu entnehmen und neue Wände so zu stellen, dass sowohl die angedachte Nutzung, als auch die bereitstehenden Fläche miteinander harmonieren. Bei der räumlichen Gestaltung der Küche wurden nicht aus der Bauzeit stammende Trennwände entfernt und so die Größe des historischen Schalterraums wieder hergestellt. Anpassungen in die Raumstruktur gab es ebenfalls im Esszimmer. Die Wohnraumgestaltung im Obergeschoss umfasste zwei Kinderzimmer, ein Schlafzimmer, ein Ankleideraum sowie ein Bad und ein weiteres WC. Durch diese Zuordnung konnte die vorhandene Raumstruktur weitestgehend unverändert übernommen werden. Realisiert wurden der Einbau einer modernen Fußbodenheizung in beiden Etagen, von Kaminöfen sowie eine Schornsteinsanierung. Die Anordnung von WC und Bad folgte der historischen Raumteilung. So befanden sich bereits bei Erbauung das Bad und WC in diesen Räumen, wobei im Obergeschoss der angrenzende Raum als Bad eingebunden wurde. Das Treppenhaus bildet die Verbindung beider Wohnetagen und bleibt mit seinen historischen Elementen erhalten. Ebenfalls war die Erhaltung der inneren Elemente wie Türen, Zargen und Beschläge das erklärte Ziel der Antragsteller.

Pressetext: Heiko Lübeck, WochenKurier

 

Zuständig für die Durchführung der ELER-Förderung im Freistaat Sachsen ist das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft, Referat Förderstrategie, ELER-Verwaltungsbehörde.

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